In nur wenigen Sekunden sterben viele Millionen Gehirnzellen. Diese clevere Idee aus Schweden rettet Tausende Leben.
Bei einem Herzinfarkt geht es um Sekunden. Denn die Sauerstoffzufuhr wird behindert oder gar gestoppt und schon nach 2 Minuten kann das Hirn ernsthafte Schäden erleiden. Nach 5 Minuten sinkt die Überlebenschance auf gerade 25%. Jede Sekunde sterben Millionen Gehirnzellen ab. Dass der Notarzt so schnell vor Ort ist, ist nicht sehr wahrscheinlich. Deshalb hat sich ein findiger Schwede etwas einfallen lassen, dass in seinem Land schon viele Leben gerettet hat.
Der Krankenhauspfleger David Fredman arbeitet in der Notaufnahme. Dort erlebt er oft das Schicksal der Herzinfarktpatienten.
Doch was tun? In Schweden gibt es 2 Millionen Menschen, die in Wiederbelebungsmaßnahmen ausgebildet sind, aber niemand von ihnen erfährt vom Herzinfarkt bei seinem Nachbarn oder um die Ecke. Eine gigantische Verschwendung von Ressourcen, findet David Fredman. Also entscheidet er sich etwas dagegen zu tun.
Dies ist besonders wichtig, da die Überlebenschance minütlich sinkt. Bei einer durchschnittlichen Ankunftszeit von 8 Minuten pro Notfall kann die Notfall-SMS Leben retten.
Die Schweden sind begeistert von diesem Service und nicht nur sie: Schottland findet die Idee so gut, dass sie sie ebenfalls übernehmen wollen, genau wie Norwegen und Dänemark.
Da in Deutschland 210.000 Menschen im Jahr an Herzinfarkten versterben, wäre diese SMS wie ein Fallschirm, solange der Notarzt noch nicht da ist. Besonders in ländlichen Gebieten, wo viele ältere Menschen leben und die Ärzte-Dichte gering ist, wäre die Lebensretter-SMS echtes Gold wert. Wenn du diese Idee genauso genial findest, dann teile sie mit deinen Freunden. Denn so kann selbst einfachste Technologie ganz leicht Leben retten. Vielleicht auch deines.
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